Ich glaube nicht nur, dass ich über eine erweiterte Wahrnehmung verfüge, ich weiß es, eben weil ich es doch erlebe.
Wir sind multidimensionale Wesen, das ist unsere Natur. Wie du schon in „Dimensionen, Sinne und Realitäten lesen konntest, ist eine Dimension ein Sinn, man kann auch sagen: eine Bewusstseins- oder Wahrnehmungsebene.
Üblicherweise ist uns dieser Sinn nicht bewusst (gewesen), weil wir vergessen mussten, wer wir in Wirklichkeit sind. Mit der Erinnerung an unser göttliches Wesen, gelingt es immer öfters, gewisse Wahrnehmungen, die wir haben oder hatten, als etwas zu identifizieren, was aus einer anderen Dimension kommt, was wir also auf anderen Ebenen erleben. Das kann ein Traum sein oder auch ein im Tagesbewusstsein wahrgenommenes Erlebnis.
So hatte ich z. B. vor einiger Zeit ein Interview mit Jasmuheen auf youtube gesehen. Und während ich noch zusah, wusste ich plötzlich, wie ihre Frisur von hinten aussah, obwohl die Kamera sie von vorne zeigte. Ich merkte auch, wie ich hinter ihr im Raum umherging, am Fenster stehenblieb und später dem Kameramann beim Zusammenpacken zusah, während Jasmuheen aufstand und den Raum verließ. Es handelte sich um ein Fotoatelier, das nur für das Interview kurzzeitig angemietet worden war. Das hatte im Video niemand erwähnt, schon gar nicht während der Aufnahme, das wusste ich plötzlich – einfach so.
Oder ein anderes Mal ging ich auf dem Weg zur Arbeit an einem neu errichteten Haus vorüber. Ich hatte schon den Bau beobachten können, jetzt war er fertiggestellt. An diesem besagten Tag sah ich Menschen hinter der Scheibe in der dem Gehweg zunächst gelegenen Wohnung. Und während ich im Körper weiterging, bemerkte ich gleichzeitig, dass ich ebenfalls die Wohnung besichtigte. Mir war klar, dass die anderen Leute mich nicht sehen konnten. Die Wohnung selber nahm ich so deutlich wahr, dass ich einen Grundriss hätte zeichnen können.
Wenn ich also an mehreren Orten gleichzeitig bin … ja, wie macht der Mensch das eigentlich?
Der Mensch ist ein Aspekt des Seelenwesens und deshalb ebenfalls mit Schöpferkraft ausgestattet. Wenn man sich also für etwas interessiert, kreiert das sofort aufgrund der Intention vollautomatisch einen weiteren Aspekt, der dann z. B. in die Wohnung eilt, um sie sich anzusehen, oder er blickt Jasmuheen über die Schulter, oder was auch immer ansteht. WO das ist, ist dabei völlig nebensächlich. Bewusstsein nimmt keinen Raum ein und ist an keine Zeit gebunden, es weitet sich aus oder zieht sich zusammen. Du kannst dich über das ganze Universum ausstrecken oder über zweihunderttausend Dimensionen, das ist gleichgültig.
Man kann sich diese Aspekte vielleicht so vorstellen, als wenn das raum- und zeitlose Bewusstsein sich teilt, wobei jeder Teil alles das hat, was das Ganze auch hat oder ist. Ein Teil ist nicht weniger als alles und kehrt für gewöhnlich nach „getaner Arbeit“ sofort wieder zurück.